Test Samsung Galaxy A40 Smartphone

Das Galaxy A40 ist ein günstiges Mittelklasse-Smartphone, das auch kleinere Hände gut bedienen können. Dank zahlreicher Überarbeitungen ist es preislich und in Sachen Leistung sehr konkurrenzfähig – mehr dazu lesen Sie im Test.

Mit seiner neuen Galaxy-A-Serie will Samsung mit der Zeit gehen: Günstigere Geräte sind gefragt, dabei muss aber auch die Leistung stimmen. Beim Galaxy A50 hat das schon gut geklappt, nun ist das handlichere und deutlich günstigere Galaxy A40 bei uns im Testlabor. Es wird spannend zu sehen, ob auch hier Samsung die erfolgreiche Überarbeitung seiner Serie geglückt ist.

249 Euro will Samsung für das Smartphone haben, dafür gibt es mit Fingerabdrucksensor an der Rückseite, Dual-Kamera und 64 GB Massenspeicher eine ordentliche Ausstattung.

Aber auch andere Hersteller-Mütter haben schöne Smartphone-Töchter in diesem Preisbereich, beispielsweise Xiaomi mit seinem Redmi Note 7, oder Gigaset mit seinem GS280.

Wir wollen aber auch wissen, wo eigentlich die Unterschiede zum Samsung Galaxy M20liegen? Hier kommt das gleiche SoC wie beim Galaxy A40 zum Einsatz und auch der Preis ist nur um 30 Euro unterschiedlich. Ebenso vergleichen wir das Testgerät mit dem Samsung Galaxy A6 aus dem letzten Jahr, um zu sehen, wo genau die Fortschritte zur letzten Generation liegen.

Gehäuse – Wertiges und stabiles Galaxy-Phone

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Beim Gehäuse werden gleich die Unterschiede zur M-Serie von Samsung deutlich: Das Galaxy A40 bietet hier mehr Schauwerte aber auch die bessere Qualität: Die Glasrückseite wartet je nach Farbgeung mit unterschiedlichen Effekten auf, so schillert die weiße Variante in Bewegung in allen Regenbogenfarben wie Perlmutt. Auch die Varianten in Blau, Schwarz und Coral bieten Lichtreflexe und Spiegelungen, diese sind aber nicht ganz so spektakulär.

Das Gehäuse ist sehr stabil und unempfindlich gegenüber Druck, auch die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau und so kommt das Galaxy A40 ohne spürbare Kanten oder Materialübergänge zum Käufer. Auch beim Gewicht kann das Galaxy A40 mit leichten 140 Gramm überzeugen.

An der Front gibt es ein sogenanntes Infinity-U-Display, das mit schmalen Rändern an drei Seiten und einer Waterdrop-Notch auskommt, nur unten gibt es einen etwas breiteren Rand. Gegenüber dem Galaxy A6 (2018) sind die Ränder aber sichtbar kleiner geworden.

Ausstattung – Samsung-Handy mit viel Speicher

64 GB Massenspeicher und 4 GB Arbeitsspeicher sind mittlerweile die übliche Ausstattung in dieser Preisklasse, gegenüber dem letzten Jahr wurde der Massenspeicher immerhin verdoppelt und es gibt 1 GB mehr RAM.

Erfreulich ist, dass man beim Galaxy A40 zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte gleichzeitig einlegen kann. Ebenso gibt es die Möglichkeit, UKW-Radio zu empfangen, NFC ist ebenso an Bord wie das moderne Bluetooth 5.0.

Der USB-Anschluss überträgt Daten nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit, ist aber immerhin im aktuellen USB-C-Format ausgeführt.

Software – One UI modern und mit Dark Mode

Samsungs One UI ist ebenfalls eine willkommene Überarbeitung, das Betriebssystem wirkt nun frisch und aufgeräumt. Als Basis hierfür dient Android 9, die Sicherheitspatches stammen zum Testzeitpunkt vom 1. März 2019, sind also noch einigermaßen aktuell.

Man muss mit einigen vorinstallierten Werbeapps von Konzernen wie Microsoft oder Facebook leben, diese lassen sich auch unglücklicherweise nicht löschen, sondern nur deaktivieren, sie sind dann zwar nicht mehr sichtbar, belegen aber weiterhin Speicherplatz.

Die Samsung-eigenen Apps, die man nicht benötigt, lassen sich hingegen großteils deinstallieren, dazu gehören Samsung Health, Samsung Wearable oder die Email-App von Samsung.

Kommunikation und GPS – Mehr LTE-Netze dürften es sein

Das Samsung Galaxy A40 bietet modernes 802.11-ac-WLAN und auch ansonsten alle gängigen Standards in Sachen drahtloses Internet. Tatsächlich zählt es damit zu den schnellesten Geräten im Vergleichsfeld, in unserem Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 schwanken die Empfangs- und Senderaten allerdings leicht.

Das Testgerät bietet die nötigsten LTE-Frequenzen, sodass man mit dem Smartphone auch mal ins Ausland reisen kann. Bei Reisen in weiter entfernte Länder sollte man sich aber informieren, ob die nötigen LTE-Bänder vom Galaxy A40 unterstützt werden. Falls nicht, kann man dort kein LTE nutzen.

Der mobile Empfang in Gebäuden ist im städtischen Umfeld gut.

In Sachen Ortung kann das Galaxy A40 laut der App GPS Test in Innenräumen nicht genug Satellitensignale empfangen, um eine sichere Ortung möglich zu machen. Auch nahe am Fenster ändert sich die Situation nicht. Im Freien werden zwar schnell Satelliten gefunden, die Ortsbestimmung klappt aber auch hier nicht. Das kann nun an vielen Faktoren liegen, mit anderen Smarpthones zur selben Zeit an derselben Stelle hatten wir aber sehr wohl Satellitenempfang.

Google Maps, das sich zusätzlich beispielsweise an den empfangbaren WLAN-Netzwerken orientiert, kann unsere Position schnell und recht genau bestimmen, hier sieht man auch, dass der im Smartphone verbaute Kompass gut funktioniert.

In der Praxis überprüfen wir die Ortungsfähigkeiten des Smartphones mit einer Fahrradrunde, zu der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mitnehmen. Das A40 kürzt hier gerne mal Kurven ab und verortet uns in engen Altstadtgassen auch mal etwas neben der Straße, auch das Profigerät ist hier aber nicht perfekt. Somit kann man dem Galaxy A40 passable Ortungsfähigkeiten bescheinigen, auch wenn der Aussetzer in GPS Test als Makel bleibt.

Telefonfunktionen und Sprachqualität – Hin und wieder dröhnt es

Die Telefon-App wurde von Samsung selbst entwickelt, im Endeffekt bietet sie aber ähnliche Funktionen wie Googles Standard-App. Man beginnt auf der Telefon-Tastatur, kann die letzten Anrufe oder die Kontakte durchgehen oder auch Orte in der Nähe entdecken. VoWiFi und VoLTE werden unterstützt, so denn der Netzbetreiber mitmacht.

Die Sprachqualität über den Ohrhörer ist solide, auf maximaler Lautstärke dröhnt die Stimme unseres Gegenübers allerdings hörbar. Das Mikrofon überträgt unsere Stimme recht deutlich und ohne Störgeräusche. Per Lautsprecher und Freisprecheinrichtung kommt das Gegenüber ebenfalls etwas dröhnend bei hohen Lautstärken an, ansonsten ist der Klang aber angenehm warm und deutlich. Unsere Stimme sollte nicht zu laut sein, gleichzeitig aber nicht zu leise, sonst hört unser Gegenüber entweder nichts oder es dröhnt sehr stark bei ihm.

Kameras – Dual-Kamera mit zwei Brennweiten

Das Kamera-Setup hat sich gegenüber dem Samsung Galaxy A6 2018 deutlich verändert: An der Rückseite gibt es nun eine Dual-Kamera, an der Front eine sehr hochauflösende Linse. Die Hauptkamera löst weiterhin mit 16 Megapixel auf, zusätzlich ist aber eine 5-Megapixel-Linse mit 123°-Weitwinkel verbaut. Das verwendete Objektiv lässt sich in der Kamera-App mit einem Klick wechseln und so ergeben sich kreative Möglichkeiten. Gleichzeitig unterstützt die Zweitlinse bei Bokeh-Effekten, die allerdings nur funktionieren, wenn ein Gesicht erkannt wird.

Wie schon beim Galaxy A6 2018 gefallen uns die Bilder der Hauptkamera grundsätzlich sehr gut, sie sind detailreich und farbstark, allerdings könnte die Dynamik höher sein. Im Schwachlicht-Szenario könnte die Aufhellung besser sein, insgesamt ist die Leistung der Hauptkamera aber auch hier für ein Smartphone der unteren Mittelklasse nicht schlecht.

Videos lassen sich mit der Hauptkamera maximal in 1080p und mit 30 fps aufzeichnen, alternativ kann man in der Breite mehr Pixel aufzeichnen, um ein bildschirmfüllendes Video auf dem Galaxy A40 zu erstellen. Die Belichtung reagiert gut, flott und fast ohne sichtbare Stufen auf sich verändernde Verhältnisse, auch die Bildqualität insgesamt gefällt uns. Vor der Aufnahme kann man wählen, welches der beiden Objektive an der Rückseite man verwenden möchte und also auch, ob man ein eher weitwinkliges oder ein engeres Bild möchte.

Das Galaxy A40 ist eindeutig als Selfie-Phone konzipiert, auch wenn man bei der Frontkamera sowohl auf Autofokus als auch auf einen Blitz verzichten muss. Immerhin lässt sich der Bildschirm als Blitzersatz verwenden. Mit 25 Megapixel Auflösung kann man sehr hochauflösende Selfies machen, standardmäßig werden Selfies mit 12 Megapixel aufgezeichnet. Bei starken Kontrasten oder hellem Licht kann es durchaus passieren, dass Konturen nicht korrekt wiedergegeben werden und das Bild überbelichtet. Auch muss man auf den richtigen Abstand achten, sonst stimmt die Schärfe durch den fehlenden Autofokus nicht.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Unter festgelegten Lichtbedingungen in unserem Labor fotografieren wir unser Testchart mit der Hauptkamera. Dabei wird die leicht unsaubere Wiedergabe von Farbflächen sichtbar, auch wirken die Bilder etwas dunkel. Die Schärfe ist insgesamt auf gutem Niveau.

Das Farbchart zeigt uns, dass Farben teils deutlich zu hell wiedergegeben werden, besonders deutlich wird das bei grünen und blauen Farbtönen.

Zubehör und Garantie – Schnellladegerät im Lieferumfang

In der Packung liegt neben dem 10-Watt-Netzteil und einem USB-C-Kabel auch ein SIM-Tool und ein Headset. Dieses bietet passablen Klang, es sitzt aber nicht in allen Ohren wirklich sicher.

In seinem Online-Shop bietet Samsung diverse Cover an, beispielsweise das Gradation-Cover, das mit seinem Farbverlauf noch ein neues Design-Element hinzufügt. Wer eher ein klappbares Wallet-Cover mit Bilschirmschutz sucht, wird ebenfalls fündig.

Die Garantie beträgt 24 Monate auf das Smartphone.

Eingabegeräte & Bedienung – Flotter Fingerabdrucksensor

Der Touchscreen ist bis in die Ecken sehr genau und bietet eine gleitfreudige Oberfläche, die dem Finger nur wenig Widerstand entgegensetzt. Im Menü lässt sich die Empfindlichkeit zusätzlich erhöhen, so kann man den Bildschirm mit einer Schutzfolie nutzen, für die Bedienung mit Handschuhen ist der Modus leider nicht geeignet.

An der Rückseite findet sich ein Fingerabdrucksensor. Er ist nur durch einen leicht erhabenen Rand vom Rest der Rückseite abgehoben, lässt sich dadurch aber immer noch recht gut ertasten. Er entsperrt das Gerät sehr schnell auch direkt aus dem Standby. Die Präzision überzeugt uns ebenfalls. Auch Gesichtserkennung zum Entsperren ist möglich, Samsung warnt jedoch bereits vor der Einrichtung davor, dass diese Methode nicht ganz so sicher ist. Immerhin kann man zwischen schneller und etwas sicherer Methode wählen. Der Bildschirm hellt automatisch auf, wenn es zu dunkel ist, um das Gesicht zu beleuchten, in völliger Dunkelheit gelang unserem Testgerät dennoch keine Entsperrung. Generell braucht das Gerät ein paar Sekunden, bis es das Gesicht verglichen hat, per Fingerabdruck entsperrt sich das Smartphone insgesamt schneller und sicherer.

Wie bei den meisten aktuellen Smartphones finden sich die Tasten zur Menüsteuerung auf dem Bildschirm, man kann auch Gesten nutzen oder die Tasten anders anordnen. Als Hardwarebuttons gibt es an der rechten Gehäuseseite eine Lautstärkewippe und den Standby-Button, diese sind deutlich zu ertasten und bieten einen guten Druckpunkt.

Display – AMOLED-Display im Mittelklasse-Handy

Als Besonderheit in der günstigen Mittelklasse verbaut Samsung in seinen Geräten der Galaxy-A-Serie ein AMOLED-Display. Das Galaxy A40 macht hier keine Ausnahme und bringt zudem ordentliche 2.340 x 1.080 Pixel mit, also eine etwas erweiterte Full-HD-Auflösung.

Leider ist die Helligkeit des Displays in unseren Tests nicht gänzlich überzeugend: 370 cd/m² messen wir im Durchschnitt, 379 cd/m² als Maximum, daran ändert auch ein belichteter Lichtsensor nichts. Andere Geräte bieten hier deutlich hellere Bildschirme, dafür ist beim Galaxy-Smartphone die Ausleuchtung mit 94 % gleichmäßig verteilt.

Der Kontrast ist durch die deaktivierbaren Pixel und damit absolutes Schwarz natürlich sehr gut, die Farbabweichungen in unseren Tests sind dennoch vergleichsweise hoch. Man kann zwischen diversen Bildschirmmodi wählen, die exaktesten Farben liefert der Modus "Kino". Es zeigt sich insgesamt eine recht warme Farbdarstellung, nur bei der anpassungsfähigen Anzeige entsteht ein leichter Blaustich.

Die Farbraumabdeckung reicht für einen Großteil von AdobeRGB und DCI P3, wer den Bildschirm also kalibriert, der kann durchaus Farben beispielsweise bei Printvorlagen oder Fotos gut beurteilen.

Im Freien macht die geringe Helligkeit dem Bildschirm zu schaffen, an sonnigen Tagen sollte man sich einen Schattenplatz suchen.

Die Blickwinkel sind wie von AMOLED-Displays gewöhnt sehr gut: Selbst wenn man von der Seite auf den Bildschirm blickt, bleibt das Bild mit seiner originalen Farbgebung gut erkennbar.

Leistung – Galaxy-Handy mit ordentlich Power

Als SoC kommt das Samsung Exynos 7885 zum Einsatz. Das Galaxy M20 verwendet ebenfalls diesen Prozessor und erreichte damit schon gute Leistungswerte für die untere Mittelklasse. Auch das Galaxy A40 muss sich nicht verstecken: Das Xiaomi Redmi Note 7bietet zwar noch mehr Power, im Vergleich zum Galaxy A6 2018 oder zum Gigaset GS280ist der Vorsprung aber signifikant.

Ganz ähnlich sieht es in Sachen Grafikleistung aus, auch hier bietet das Galaxy A40 viel Power für seine Klasse und lässt sich im Alltag flüssig bedienen.

Eine deutliche Verbesserung ist bei der Surfgeschwindigkeit ersichtlich: Gegenüber dem Galaxy A6 2018 ist das Galaxy A40 deutlich flotter im Internet unterwegs. Das zeigt sich auch daran, dass Bilder auf Websites beim Scrollen schnell nachgeladen werden und der Seitenaufbau insgesamt flott funktioniert.

Auch aufwändige HTML-5-Seiten sind kein Problem für das Galaxy A40.

Auch der Speicher ist flotter als beim Vorgänger: Der interne Speicher zeigt vor allem bei den Leseraten deutlich bessere Werte. Im Klassenvergleich reicht es dennoch nur für einen Platz im Mittelfeld.

Auf microSD-Karten wird mit üblicher Geschwindigkeit zugegriffen, wie unser Test mit der Referenz-microSD Toshiba Exceria Pro M501 zeigt.

Spiele – Oft 60 fps, aber nicht alles spielbar

In Spielen schlägt sich das Samsung Galaxy A40 grundsätzlich nicht schlecht. Einige sehr aktuelle Titel wie Asphalt 9 kann man auf dem Gerät nicht so einfach spielen, da der Hersteller die Grafikhardware als zu schwach ansieht und das Game im Google Play Store nicht angezeigt wird. Vermutlich wird es auch Probleme beim Starten geben, wenn man sich das Spiel anderswo herunterlädt.

Erfreulicherweise lassen aber beide Games den 60-Hz-Modus auf dem Smartphone zu, sodass man recht flüssig zocken kann, einige Einbrüche sind bei hohen Einstellungen aber sichtbar. Die Framerates ermitteln wir mithilfe von GameBench.

Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert problemlos.

Emissionen – Leichte Erwärmung, kein Drosseln

Temperatur

Die Gehäusetemperaturen sind nach längerer Last durchaus erhöht, wie beim größeren Bruder Samsung Galaxy A50 sind ist auch beim Galaxy A40 die Erwärmung zwar spürbar, aber keineswegs kritisch. Im Idle-Modus, also eingeschaltet, aber ohne größere Belastung ist an dem Smartphone keine Erwärmung feststellbar.

Auch nach längerer Last drosselt das Galaxy A40 nicht, das finden wir mit dem Akkutest des GFXBench heraus, der 30-mal hintereinander dieselbe Sequenz rendert und die Unterschiede bei den erreichten Frames aufzeichnet. Dabei kommt es beim Galasy A40 zu keinen nennenswerten Unterschieden, sodass man davon ausgehen kann, dass auch nach längerer Zeit noch die volle Leistung zur Verfügung steht.

Lautsprecher

Das Galaxy A40 wird mit seinem Monolautsprecher an der Unterkante nicht ganz so laut wie die Vorgängergeneration, das Galaxy A6 (2018). Der Vorgänger hatte auch den etwas lineareren Klangverlauf über alle Frequenzen. Dennoch müssen wir dem A40 bescheinigen, dass der Klang recht warm klingt, auf maximaler Lautstärke aber auch etwas unangenehm in den Ohren, sodass weil sehr hohe Frequenzen zu deutlich präsent sind. Insgesamt ist der Klang ordentlich, besonders in dieser Preisklasse.

Einen 3,5mm-Audioport gibt es beim Galaxy A40 weiterhin, ebenso kann man Lautsprecher oder Kopfhörer per Bluetooth verbinden. Beides funktioniert flott und einwandfrei und der gelieferte Klang gefällt uns auch.

Akkulaufzeit – Fast ein Langläufer

Energieaufnahme

Beim Energieverbrauch macht das Samsung Galaxy A40 seine Sache recht gut, auch wenn der Vorgänger insgesamt doch deutlich sparsamer war. Besonders unter Last braucht das Galaxy A40 recht viel Energie, bietet aber auch deutlich mehr Leistung als das Galaxy A6 (2018).

Akkulaufzeit

Der 3.100-mAh-Akku verhilft dem Galaxy A40 nicht zu ordentlichen Laufzeiten, viele Geräte in der Preisklasse, wie das Galaxy M20 oder das Gigaset GS280 setzen auf einen besonders leistungsstarken Akku, was ihnen mehr Gewicht, aber auch mehr Laufzeit verschafft. Wobei man sagen muss: Mit 12 % ist der Unterschied zwischen unserem Testgerät und dem Gigaset GS280 nicht sehr groß.

10:43 Stunden hält das A40 in unserem WLAN-Test durch, das bedeutet in der Praxis, dass man wohl auch zwei Arbeitstage bei nicht ständig andauerndem Smartphone-Einsatz schaffen sollte. Unter voller Last hält das Gerät gut 4:37 Stunden durch. Damit liegt es insgesamt in etwa gleichauf mit dem Galaxy A6 vom letzten Jahr.

Das beiliegende Ladegerät bietet 10 Watt Ladeleistung und braucht gut zwei Stunden, um das Smartphone komplett aufzuladen.

Fazit – Viel Qualität für die untere Mittelklasse

Das Samsung Galaxy A40 ist ein kompaktes Telefon der unteren Mittelklasse, das dank hoher Leistungsfähigkeit, schickem Gehäuse und variabler Kamera viele Vorteile gegenüber dem Vorgänger bereithält.

Auch innerhalb seiner Klasse müssen sich die anderen Telefone künftig an der kompakten Bauweise mit geringem Gewicht, dem gleichzeitig stabilen und hochwertigen Gehäuse und der guten Leistungsfähigkeit messen lassen.

Kleinere Nachteile ergeben sich durch den dunklen Bildschirm, den wackeligen GPS-Empfang und die nur mittelmäßige Telefon-Qualität. Der große Farbraum des Displays, die Dual-Kamera mit variabler Brennweite und die soliden Akkulaufzeiten sichern dem Samsung Galaxy A40 dennoch eine klare Kaufempfehlung.

Gegenüber der günstigeren M-Serie grenzt sich das A40 durch sein wertigeres Gehäuse, das geringere Gewicht und den kleineren Formfaktor ab. Wer nur auf die Leistung schielt, der kann ruhig zum M20 greifen, hier gibt es keine Unterschiede.