Die Entwickler in Redmond haben es geschafft einem Bug auf die Spur zu kommen, der scheinbar nach dem Zufallsprinzip Wirkung entfaltete. Windows 10 versagte in der Folge manchmal einfach darin, sich in verschiedenen Anwendungen Passwörter zu merken.
Der Bug ist seit November offiziell bekannt und betraf die Passwort-Speicherung in Edge, Chrome, OneDrive und verschiedenen anderen Anwendungen. Das Problem trat auch nicht ständig auf, so dass nur sehr schwer nachzuvollziehen war, wo genau der Fehler dahinter zu lokalisieren ist. Dies trat allerdings nur auf, wenn Anwender die Windows 10 Version 2004 installiert hatten, frühere Varianten funktionierten wie gewünscht.
Erste Berichte über den Fehler tauchten bereits kurz nach der Veröffentlichung der Version 2004 im April auf. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis der Fehler von Microsoft als Bug in Windows 10 anerkannt wurde. Denn aufgrund mangelnder Reproduzierbarkeit war lange unklar, ob es sich nicht doch um ein Problem handelt, das auf den Nutzer oder einen anderen Faktor zurückzuführen ist.
Korrektur kommt
Inzwischen ist aber klar, dass die Verschlüsselungs-Verfahren in der Passwort-Speichern-Funktion des Betriebssystems unter kaum zu kontrollierenden Umständen manchmal nicht richtig funktionierten und die neue Kennung einfach nicht in die Datenbank aufgenommen wurde. In der Folge mussten Anwender das Passwort immer wieder eingeben, obwohl sie das System angewiesen hatten, es sich zu merken.
Letztlich soll auch nur eine vergleichsweise kleine Zahl von Nutzern betroffen gewesen sein. Diese können sich nun aber auf Besserung freuen. Laut Eric Lawrence, der als Microsoft Edge Program Manager bei Microsoft tätig ist, soll die Fehlerkorrektur mit dem nächsten kumulativen Update bereitgestellt werden. Die Tester im Insider-Programm werden bereits mit einer entsprechenden Variante versorgt.